KINO in der Torkel
Filme schauen… Diskutieren… Ideen entwickeln
Wir können auch anders
Dokuserie ARD/SWR, 6 X 30 Minuten
Torkel am Rathausplatz, Termine n.n., begleitet werden die Filmabende von Experten*innen
Beim Thema Klimakrise geht es oft darum, wie schwierig und kompliziert vieles ist – aber ist wirklich alles so hoffnungslos? In "Wir können auch anders" machen sich Anke Engelke, Bjarne Mädel, Annette Frier, Axel Prahl, Sebastian Vettel, Pheline Roggan und Aurel Mertz auf die Suche nach guten Nachrichten: Auf ihrer Reise besuchen sie Menschen, die nicht jammern, sondern anpacken in den Bereichen Energie, Mobilität, Landwirtschaft, Ernährung, Wohnen und Natur. Zentrale Frage: Wie können Menschen ihren Lebensstil in Richtung Nachhaltigkeit verändern, ohne an Lebensqualität einzubüßen? Dabei zeigt sich: Wenn Menschen einfach mal machen, statt nur zu reden, kommen häufig bemerkenswerte und oft auch günstige Lösungen dabei heraus.
„Wir können auch anders“ ist eine Produktion von 2Pilots in Zusammenarbeit mit Florida Film im Auftrag des SWR. Regie: Lars Jessen, Laura Lo Zito, Wilm Huygen, Claire Roggan.
Die einzelnen Folgen:
"Wir können auch anders" – Besser Unterwegs
In der ersten Folge starten Anke Engelke und Bjarne Mädel ihre Reise in der Metropolregion Hamburg. Dort versucht man, mit neuen Technologien in die Zukunft zu fahren. Doch dann landen die beiden schließlich auf dem platten Land und fragen sich – wie sollen sie dort jemals wieder wegkommen? Sebastian Vettel ist in Zürich unterwegs, wo der öffentliche Nahverkehr und Radfahrer Vorfahrt haben und damit schneller sind als Autos.
Wir können auch anders" – Wohnen und Bauen
In Folge zwei wollen Annette Frier und Axel Prahl herausfinden, wie es sich wohnen lässt, ohne damit gleichzeitig den Planeten und das Portemonnaie platt zu machen. Auf ihrer Suche treffen sie unter anderem kreative Menschen, die leerstehende Bürogebäude in günstigen Wohnraum umwandeln. Anke Engelke ist währenddessen dabei, wie das Stuttgarter Fußballstadion recycelt wird – wäre ja blöd, wenn ausgerechnet die Lieblingstribüne einfach weggeschmissen würde.
"Wir können auch anders" – Essen und Ernten
Aurel Mertz ist überzeugter Vegetarier, Pheline Roggan isst gerne Fleisch und Bjarne Mädel hat eh schon wieder Hunger – ein perfektes Team, um in der dritten Episode allen Fragen rund ums Thema Ernährung nachzugehen. Aurel Mertz füttert Fische, die in einem Öko-Kreislaufsystem leben, an dessen Ende Basilikum wächst. Bjarne Mädel trifft eine Pionierin der kurzen Transportwege und Pheline Roggan stellt erstaunt fest: Die Kuh selbst ist gar nicht der große CO2-Sünder.
"Wir können auch anders" – Neue Energien
In der vierten Folge geht es um ein Thema, das im letzten Jahr noch an Brisanz gewonnen hat, weil viele Menschen nicht mehr wissen, wie sie ihre Energiekosten stemmen sollen. Alternativen sind gefragt und Annette Frier findet eine in einem Dorf in Brandenburg. Dort lebt man offenbar schon in der Zukunft – unabhängig von Kohlekraftwerken und Konzernen. Hier zeigt sich, was Algen mit dem Strom für Computer zu tun haben und wie man mit 5.000 Klospülungen ein Schwimmbad heizen kann.
"Wir können auch anders" – Wald und Wiesen
In Folge fünf gehen Bjarne Mädel und Aurel Mertz in die Natur, denn sie haben gehört, dass Moore für das Weltklima und die CO2-Bilanz genauso wichtig wie der Amazonas-Regenwald sein sollen. Pheline Roggan dagegen besucht einen Wald, der einfach nur faul rumliegt – und trotzdem Geld in die Gemeindekasse spült.
"Wir können auch anders" – Wirtschaft mal anders
Am Ende der Reise steht in der letzten Folge fest: Es gibt bereits viele gute Lösungen. Bleibt letztlich die Frage, warum sie sich nicht durchsetzen? Anke Engelke und Bjarne Mädel treffen die Politökonomin Maja Göpel. Sie zeigt ihnen die wichtigsten Dinge, die neu gedacht werden müssten. Am Schluss sind sich alle sicher: Wenn an einigen Stellschrauben gedreht wird, können alle auf diesem Planeten zusammenleben, ohne seine ökologischen Grenzen zu sprengen.
Inspiration für die Serie war der Bestseller „Wir können auch anders“ - Aufbruch in die Welt von morgen von Prof. Dr. Maja Göpel, Politökonomin, Transformationsforscherin und Expertin für Nachhaltigkeitspolitik
Über das Buch
Die Menschheit befindet sich in einem gewaltigen Transformationsprozess. Die Menge dessen, was anzupacken, zu reparieren und neu auszurichten ist, scheint übergroß. Wie finden wir Kompass, Kreativität und Courage, um diese Herausforderungen weniger zu bekämpfen als viel mehr zu gestalten? Auf Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse verdeutlicht Maja Göpel, wie wir solche komplexen Entwicklungen verstehen und dieses Wissen für eine bessere Welt nutzen können. Denn in der Geschichte hat es immer wieder Große Transformationen gegeben. Sie wurden von uns Menschen ausgelöst - also können wir sie auch gestalten. Unser Fenster zur Zukunft steht offen wie nie. Mit dieser Haltung ist Strukturwandel keine Zumutung, sondern eine Chance. Es ist Zeit, dass wir - jeder Einzelne von uns, aber auch die Gesellschaft als Ganzes - uns erlauben, neu zu denken, zu träumen und eine radikale Frage stellen: Wer wollen wir sein?
Wir können auch anders | ARD Mediathek
Anke Engelke, Bjarne Mädel, Annette Frier, Axel Prahl, Sebastian Vettel, Pheline Roggan und Aurel Mertz sind auf der Suche nach guten Nachrichten. Die Dokuserie in der ARD Mediathek. | ard mediathek